Geschichte
Erste Pläne zur Nutzung der Wasserkraft im Ourtal gab es bereits am Anfang des 20. Jahrhunderts. Aus wirtschaftlichen und politischen Gründen wurden sie jedoch nicht verwirklicht.
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg griff die luxemburgische Regierung die Idee erneut auf, ein Pumpspeicherkraftwerk zu errichten. Das Projekt hatte von Anfang an einen europäischen Charakter, sowohl bei der Planung als auch bei der Durchführung waren Leute aus zahlreichen Ländern involviert.
Am 10. Juli 1958 wurden die rechtlichen Grundlagen für das Pumpspeicherkraftwerk Vianden mit dem Abschluss des Staatsvertrags zwischen dem Großherzogtum Luxemburg und dem Land Rheinland-Pfalz geschaffen.
Die Bauarbeiten für das Kraftwerk begannen im August 1959. Im Winter 1962/1963 erfolgte die Inbetriebnahme der ersten 4 Maschinensätze. Ein Jahr später war auch die zweite Ausbaustufe, zu der 5 Maschinen gehören, abgeschlossen. Am 17. April 1964 fand die offizielle Einweihung statt.
Im Frühjahr 1970 wurde dann die dritte Ausbauphase mit einer umkehrbaren Pumpturbine in Angriff genommen. Die endgültige Inbetriebnahme fand schließlich im Herbst 1976 statt. Im Dezember 2014 erfolgte die vierte Ausbauphase mit Maschine 11 (umkehrbare Pumpturbine).